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Was kostet ein guter Kinderwagen?

Beim eigenen Baby möchte man von Anfang an alles richtig machen. Auch der Kinderwagen soll perfekt sein, schließlich ist er für längere Zeit ein unverzichtbarer Begleiter. Doch schon die ersten Suchergebnisse oder Einkaufserlebnisse im Babygeschäft sind ernüchternd: Es gibt eine Vielzahl an Modellen auf dem Markt. Kinderwägen sind in allen Preislagen zu haben. Doch sind billige Produkte auch sicher oder müssen Eltern tiefer in die Tasche greifen, um einen stabilen Kinderwagen zu finden? Wir haben einmal nachgeforscht: Was kostet ein guter Kinderwagen?

Was zahlt man durchschnittlich?

Einige Hersteller locken Eltern mit Kinderwägen unter 100 Euro. Diese Kinderwägen stammen jedoch häufig aus Asien und entsprechen nicht den EU-Sicherheitsanforderungen. So wurden an sehr billigen Kinderwägen Chemikalien festgestellt, die für Babys gesundheitsschädlich sind. Experten wie Stiftung Warentest rechnen deshalb im Durchschnitt mindestens 200 Euro oder mehr für einen guten Kinderwagen. Ein Blick auf das Kinderwagen-Angebot zeigt jedoch meist wesentlich teurere Modelle. Die Preise variieren je nach Hersteller, Marke, Optik, Funktionen, Verarbeitung und Sonderausstattungen. Generell gilt: Je höher der Preis, desto besser scheint der Kinderwagen verarbeitet zu sein. Auch in vielen Foren sind Eltern überzeugt, dass Qualität ihren Preis hat. Im Allgemeinen kann man das Angebot an Kinderwägen in drei Preis-Kategorien unterteilen: Luxus-Kinderwägen, Allrounder und günstige Kinderwägen.

Luxus-Ausstattung: Sehr teure Kinderwägen

Für einen luxuriösen Kinderwagen geben Eltern ab 1000 Euro aus. Sie legen sehr viel Wert auf Funktion und Design. Die Marke eines Kinderwagens ist den Käufern der Luxus-Ausstattung wichtig. Eltern versprechen sich von der Marke einen Kinderwagen höchster Qualität, der mit keinem anderen zu vergleichen ist. Tatsächlich weisen sehr teure Kinderwägen Funktionen auf, die günstigere Modelle nicht haben. So ist beim Bugaboo beispielsweise auch die Babywanne faltbar. Luxus-Kinderwägen sind qualitativ hochwertig verarbeitet und haben einen hohen Wiederverkaufswert. Kinderwägen mit guter Qualität gibt es allerdings auch im mittleren Preis-Segment. Eltern zahlen beim Luxus-Kinderwagen also viel Geld für das Ansehen der Marke. Sehr teure Kinderwägen sind somit vor allem etwas für Kunden, denen das Design, der gute Ruf und die Marke eines Kinderwagens am wichtigsten sind.

Allrounder: Mittleres Preissegment

Viele Eltern suchen einen Kinderwagen für jeden Tag. Das Modell sollte stabil, sicher und komfortabel sein. Kombikinderwägen aus dem mittleren Preissegment ab 400 Euro bieten sich als praktische Alleskönner an: So wachsen sie durch ihre verschiedenen Aufsätze einfach mit dem Kind mit, sind hochwertig verarbeitet und bieten viele Funktionen. Die Allrounder haben dank ihrer feststellbaren Schwenkräder eine hohe Wendigkeit in den Kurven und bieten selbst auf steinigen Wegen ein angenehmes Fahrgefühl. In vielen Kombikinderwagen Tests überzeugte deshalb aus dem mittleren Preissegment der Bergsteiger Capri. Der Bestseller auf Amazon hat viele Funktionen und ist für den täglichen Transport des Kindes bestens geeignet. Die Marke Bergsteiger steht für Qualität und bietet praktische Kinderwägen für den Alltag. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt bei dem Kombikinderwagen aus dem mittleren Preis-Segment. Die Modelle sind in vielen unterschiedlichen Farbkombinationen erhältlich. Dennoch ist das Design eher nachrangig. Wichtiger ist den Käufern eines Allrounders, dass der Kinderwagen praktisch und pflegeleicht ist. Trotzdem ist ein Kombikinderwagen aus dem mittleren Preis-Segment nicht billig, denn 400 bis 600 Euro sollten Eltern für einen Kinderwagen ausgeben, der diese Qualität und Vielseitigkeit bietet.

Günstige Kinderwägen: weniger Leistung für weniger Geld

Viele Eltern wollen oder können für einen Kinderwagen nicht 400 Euro oder mehr ausgeben. Es sind jedoch auch viele günstige Modelle ab 200 Euro zu haben. Dabei handelt es sich jedoch oft um minimalistische Modelle ohne viel Zubehör wie Wickeltasche, Autositz oder Regenschutz. Bei vielen Kombikinderwägen aus dem mittleren Preissegment sind diese Accessoires bereits im Lieferumfang enthalten. Eltern, die einen günstigen Kinderwagen kaufen, müssen das Zubehör somit zusätzlich erwerben, was auch nicht ganz billig ist. Viele Verbraucher entscheiden sich für einen günstigen Kinderwagen, da sie ihn nur in der Babyzeit nutzen. Für den Transport des Kleinkindes kaufen diese Eltern sich anschließend einen wendigen Buggy mit geringem Klappmaß. Laut Experten ist es völlig in Ordnung, für einen Kinderwagen 200 Euro auszugeben. Jedoch sollten Eltern stets auf die Qualität des Kinderwagens schauen. Prüfzeichen wie das „GS“-Zeichen oder „Ökotex“ auf Textilien stehen für geprüfte Sicherheit. Der Kinderwagen sollte aus der EU stammen, da dort europäische Sicherheitsvorschriften gelten.

Fazit

Vielseitige Funktionen und tolles Design lassen sich die Hersteller von Kinderwägen bezahlen. Eltern sollten sich vor dem Kauf eines Kinderwagens zunächst fragen, wo und wie häufig sie den Kinderwagen im Alltag brauchen werden. Auf welchen Wegen nutzt man den Kinderwagen? Ist man häufig mit dem Auto unterwegs? Legt man Wert auf leichte Handhabung? Soll der Kinderwagen vielseitig und möglichst lange einsetzbar sein? Ist das Design wichtig? Der perfekte Kinderwagen richtet sich nach dem Transport-Verhalten der Eltern. So sollte man für Dinge, die man beim Transport des Kindes dringend braucht und Dinge, die einem zusätzlich wichtig erscheinen, etwas mehr Geld ausgeben. Eltern die Wert auf Design und Marke legen, werden sich somit für einen teuren Kinderwagen entscheiden. Eltern, denen ein praktischer Multifunktions-Kinderwagen wichtig ist, geben zwischen 400 bis 600 Euro aus. Alle anderen setzen auf günstige Modelle oder Second-Hand-Kinderwägen.